ETZ 125 ETZ 251

MZ die Zweite

ETZ 251

Nun bin ich bald 18. Der Motorrad-Virus hat mich infiziert. Die 125er hat mich bereits 20700km transportiert Mit 18 hat man nun ganz neue Möglichkeiten. Man darf größere Bikes fahren mit mehr Leistung und mehr Hubraum. Aber ein Blick aufs Bankkonto schaffte mal wieder Ernüchterung. Was machen??? Wieder MZ??? JA!! Meine alte Meinung kam wieder durch, aber ich hatte nur positive Erfahrungen gemacht warum also nicht. Papa fand das auch o.k.. Er studierte mal wieder die Anzeigen, weil ich es noch für zu früh hielt. Er fand im Internet eine 251 für 750DM. Sie soll trocken stehen, aber leider in Hagen bei Dortmund.  Angerufen, Möff ist noch zu haben. Am Wochenende ins Auto und ab nach Hagen. Der Verkäufer holte uns aus irgendeinem Stadtteil ab, da wir uns wohl leicht verirrt hatten. Nach 5 Minuten hinter ihm kamen wir an. Das Motorrad sah ich sofort, draußen unter einer Plane. Von wegen trocken. Egal, Mopped angeschaut. Sah nicht schlecht aus. Originallack, leicht rostig, Auspuff hatte ein Loch da er falsch montiert war und der unteren Schelle vom Federbein schliff. Startversuche scheiterten kläglich am 4 Jahre alten Benzin. Auch egal Mopped muss mit. Kaufvertrag klar gemacht. Papiere??? Hatte er nicht also gab’s nur 300DM. Mopped zerlegt und in den Kleinwagen gepackt. Ab auf die Autobahn gen Heimat. Auf dem Rastplatz fand unser Auto großen Anklang, ob das daran lag das da ein Motorrad drin war??? Wahrscheinlich. Zu Hause angekommen, Mopped wieder zusammengebaut. Vergaser gesäubert und neues Benzin eingeflößt. Nach heftigem rumhüpfen auf dem Kickstarter lief sie, zwar nicht 200km/h wie auf der Autobahn im Auto, dafür aber mit einem ekelhaften Kratzgeräusch aus dem Motorraum. Einkuppeln war auch nicht drin da die Kupplung fest war. Na gut. Mopped aus gemacht und auseinander genommen, sollte ja sowieso neu aufgebaut werden. Als Streetfighter. Mal sehen was draus wird. Zuerst Öl ablassen. Komische Brühe da drin, dachte ich mir, weiss und extrem wenig. Als der rechte Seitendeckel ab war wusste ich was es für eine Brühe war. Statt Öl fand Getriebefett Verwendung. Das erklärt warum die Kupplung nicht trennte. Und das es teilweise flüssig war, lag am Wasser. Wo das Wasser herkam, wüsste ich auch gerne. Jetzt liegt die große Emmi teilweise zerlegt in der Garage und wartet auf ihre Auferstehung.

 

Fortsetzung folgt...

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